Als Bestatter sind wir tagtäglich mit dem Tod konfrontiert. Es gehört zu unserem Selbstverständnis und ist Teil unserer Berufsauffassung, dass wir uns dabei mit großer Sorgfalt und mit Einfühlungsvermögen um Verstorbene und Hinterbliebene kümmern. Und auch wenn wir unseren Beruf mit einem hohen Maß an Professionalität ausüben, so ist auch für uns nicht jeder Todesfall wie der andere.
Insbesondere Fälle, in denen ein Tod durch Suizid vorliegt, stellen erfahrungsgemäß andere Anforderungen an die Betreuung der Angehörigen. Wir wissen, dass hier bei den Hinterbliebenen – Familienangehörigen, Freunden, Kollegen oder Nachbarn des Verstorbenen – besonderer Leidensdruck herrscht. Denn oftmals kommen zur Trauer um den geliebten Menschen Gefühle der Schuld, der Ohnmacht oder des Selbstvorwurfs. Hier bedarf es spezieller menschlicher Betreuung.
Wir unterstützen daher die Aktion der Stadtkirchenarbeit an der Pauluskirche und der Telefonseelsorge Hamm zum „Internationalen Tag der Suizidprävention“ am 10. September 2015. Aus diesem Anlass findet in der Pauluskirche um 18.00 Uhr ein Gottesdienst statt und im Anschluss daran führt das Malteser-Fausttheater Hamm das Stück „Mein Leben – ein Trauma“ auf.